- Neues Therapy Command Center nutzt fortschrittliche Bildgebungssysteme, einschließlich PET/CT mit großem Gesichtsfeld
- Zentrum unterstützt Ärztinnen und Ärzte bei der Auswahl des bestmöglichen Behandlungswegs für jede Patientin und jeden Patienten
- Basis ist die über 20-jährige Partnerschaft zwischen Siemens Healthineers und dem Massachusetts General Hospital
Siemens Healthineers und das Massachusetts General Hospital (MGH) gehen eine Forschungskooperation ein, mit dem Ziel, den Einsatz von Theranostik an der führenden medizinischen Einrichtung zu fördern. Mittels Theranostik ist es möglich, Krankheiten mit einem Radiopharmazeutikum zu diagnostizieren und mit einem ähnlichen therapeutischen Wirkstoff zu behandeln. Die Methode wird bereits zur Behandlung bestimmter Krebsarten wie Schilddrüsenkrebs, Prostatakrebs und neuroendokriner Tumoren eingesetzt. Üblicherweise kommt die molekulare Bildgebung in der Theranostik zum Einsatz, um das Ausmaß einer Erkrankung zu bestimmen und den Behandlungserfolg zu überwachen.
Siemens Healthineers und das MGH werden ein sogenanntes Therapy Command Center einrichten, um den Einsatz von Theranostik am MGH sowie in angeschlossenen Einrichtungen in Massachusetts, Maine und New Hampshire zu unterstützen. Das Therapy Command Center dient der Erfassung theranostikbezogener Daten am MGH, ermöglicht eine Überwachung in Echtzeit und hilft Ärztinnen und Ärzten bei der Auswahl des bestmöglichen Behandlungswegs für jede Patientin und jeden Patienten.
„Die Forschungskooperation basiert auf der über 20-jährigen Zusammenarbeit zwischen Siemens Healthineers und dem Massachusetts General Hospital. Sie wird Innovationen entlang des klinischen Behandlungswegs ermöglichen, präzise Diagnosen liefern und hochwirksame, individuell zugeschnittene Therapien bereitstellen“, sagt James Williams, Leiter Molekulare Bildgebung bei Siemens Healthineers.
„Das Therapy Command Center schafft einen Rahmen, der die Integration unterschiedlichster Bildgebungs- und Labordaten von Patientinnen und Patienten mit populationsbasierten Daten ermöglicht – mit dem Ziel, individuelle Behandlungsergebnisse zu verbessern“, sagt Dr. Umar Mahmood, Leiter der Nuklearmedizin und molekularen Bildgebung am Massachusetts General Hospital. „Die Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers wird dazu beitragen, Theranostik in der Region breiter zu etablieren – als Grundlage für eine personalisierte Medizin mit präzisen Diagnosen und individuell zugeschnittenen Behandlungen. Unser Fokus auf die Untersuchung der Auswirkungen von Strahlung auf Tumoren und gesundes Gewebe wird dazu beitragen, Behandlungsprotokolle und -ergebnisse weiter zu verbessern und gleichzeitig die Toxizität für gesunde Organe zu verringern.“
Im Rahmen der Zusammenarbeit werden Forscherinnen und Forscher des MGH und von Siemens Healthineers die PET/CT-Scanner Biograph Vision Quadra und Biograph Trinion einsetzen. Sie untersuchen die Auswirkung von Strahlung auf molekulare und biologische Prozesse sowie die Toxizität in Krebszellen und gesundem Gewebe bei Patientinnen und Patienten mit Radiopharmazeutika-Therapie. Das Verständnis dieser Effekte ist entscheidend für die Weiterentwicklung der personalisierten Medizin.
Weitere Informationen zu Theranostik (in englischer Sprache) finden Sie hier.