Innerhalb weniger Monate war das neue MRT-Gerät in ApurÃmac einsatzbereit. Zuvor hatte es mehr als 10.000 Kilometer zurückgelegt: von Oxford, wo die Magnete hergestellt werden, nach Erlangen zur Montage und dann weiter nach Peru. Auch zwei Teams des Universitätsklinikum Erlangen reisten an, um das Team vor Ort bei der Einrichtung ihres ersten MRT-Geräts zu unterstützen. Dank Autopilot-Modus und Fernunterstützung konnten die medizinischen Technolog*innen für Radiologie (MTR) fast sofort mit der Arbeit beginnen. 
Claudia Agustinsa sagt: „Wir wurden von den Entwicklern selbst geschult. Als eine der Ersten in diesem Teil Perus ein MRT-Gerät zu bedienen, ist eine Ehre, die ich mir nie hätte träumen lassen.“ Und ihr Kollege, der Radiologe Wilson Ferata, fügt hinzu: „Ich hätte nie gedacht, dass ich in meiner Heimatstadt mit einem MRT-Gerät arbeiten würde. Das ist sowohl beruflich als auch persönlich ein Segen. Jetzt können wir nicht nur genauere Diagnosen stellen, sondern den Patienten auch Hoffnung geben.“ Einer davon ist der 23-jährige Clinton aus Abancay. „Früher musste ich nach Lima reisen. Das war eine zweitätige Busreise und kostete mich mindestens 5.000 Soles (rund 1.200 Euro) für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft“, erklärt er. „Jetzt kann ich hier in der Nähe meines Wohnortes behandelt werden. Die Untersuchung ging schnell, war sicher und ich musste mich nicht verschulden.“